Kaffee gehört zum beliebtesten Heißgetränk weltweit. Immer wieder mal wird wissenschaftlich geprüft, wie sich Kaffeetrinken auf die Gesundheit auswirkt. Die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung scheinen daraufhin zu deuten, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen vom Kaffeegenuss profitieren könnten.
Portugiesische Wissenschaftler haben nachgeforscht, welchen Einfluss regelmäßiger Kaffeekonsum auf chronische Lungenerkrankungen (Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung [COPD, chronic obstructive pulmonary disease]) hat. Sie werteten dazu die Literatur in medizinischen Datenbanken aus. Das Ergebnis: Insgesamt 15 Studien befassten sich mit den Auswirkungen von Kaffee oder Koffein auf Lungenerkrankungen. Insgesamt betrachtet war Kaffeekonsum mit einem selteneren Vorkommen von Asthma verbunden. Nur eine Studie zeigte ein erhöhtes Risiko für COPD im Zusammenhang mit Kaffeekonsum. Ansonsten gab es jedoch keine Hinweise auf einen Einfluss von Kaffeekonsum auf den Krankheitsverlauf bei COPD.
Kaffeekonsum: Geringere Sterblichkeit aufgrund von Lungenproblemen
Während Rauchen sich meist nachteilig auswirkte, ging der Kaffeekonsum mit einer geringeren Sterblichkeit aufgrund von Lungenproblemen einher. Eine Studie konnte sogar eine verbesserte Lungenfunktion bei Kaffeetrinkern aufzeigen.
Wissenschaftlichen Beweise sind noch nicht aussagekräftig
Der Konsum von Kaffee – so das Resümee der Forscher – scheint mit einer Reihe an positiven Effekten für das Atmungssystem verbunden zu sein. Allerdings sind die wissenschaftlichen Beweise dafür noch nicht genügend aussagekräftig. Es fehlten zum Beispiel Angaben darüber, wieviel Kaffee in den einzelnen Studien getrunken wurde.
Quellen