Basiswissen Atopische Dermatitis

Einleitung

Die atopische Dermatitis oder Neurodermitis ist eine juckende, chronische oder chronisch rezidivierende Erkrankung der Haut. Sie stellt die Hautmanifestation der atopischen Veranlagung dar. Zu ihrer Entstehung tragen die genetische Disposition des Patienten und verschiedene Stress- und Umweltfaktoren bei. Eine Neurodermitis kann den beiden anderen Erkrankungen aus dem Formenkreis der Atopien, dem Asthma und der allergischen Rhinokonjunktivitis, vorausgehen [Ring 2011].

Synonyme für die Erkrankung:

  • Neurodermitis constitutionalis
  • Neurodermitis diffusa
  • Neurodermitis atopica
  • endogenes Ekzem
  • atopische Dermatitis
  • früh- und spätexsudatives Ekzematoid
  • Prurigo Besnier

Seit den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts hat die Häufigkeit der atopischen Dermatitis in der Bevölkerung stark zugenommen. Die Ursache für die Zunahme der Erkrankungsfälle ist nicht geklärt. Diskutiert werden der Einfluss von Umweltfaktoren, wie beispielsweise Abgase, ein mangelndes Training des Immunsystems durch verbesserte hygienischen Bedingungen, Klimawandel und viele andere [Ring 2011]. Aktuelle Studien zeigen, dass schwerwiegende Lebensereignisse, wie beispielsweise der Verlust eines nahen Angehörigen, bereits in der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit das Atopierisiko erhöhen können [Schäfer et al. 2014]. Man schätzt, dass derzeit etwa 20 % der Kinder und 1-3 % der Erwachsenen unter atopischer Dermatitis leiden [Ring et al. 2012].

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