Allergie und Pflanzen

Kontaktallergien

Schätzungsweise 200 heimische Pflanzen sind in der Lage, bei bestimmten Personengruppen Allergien auszulösen. Blumenliebhaber mit einer Allergie müssen daher im Umgang mit Pflanzen besonders aufpassen. Denn nicht alles was schön anzuschauen ist, tut auch dem Körper gut. Neben den bekannten allergischen Reaktionen auf Pollen, die von einigen Pflanzen besonders im Frühjahr und Sommer freigesetzt werden, kommt es bei manchen Blumen nur durch Berührung bei empfindlichen Menschen zu Kontaktekzemen. Man geht davon aus, dass etwa zwei Prozent der Bevölkerung von einer Kontaktallergie durch Pflanzen betroffen sind. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz hat auf ihrer Internetseite die wichtigsten Pflanzenarten zusammengestellt, die Kontaktallergien auslösen können (s. Tab. 1).

Pflanze Beschwerden nach Kontakt
Schafgarbe Hautreizungen
Zwiebel Saft aggressiv
Ackergauchheil Hautreizungen
Buschwindröschen Entzündungen
Arnika Hautreizungen
Aster Hautreizungen
Zaunrübe Blasen, Rötungen
Chrysanthemen juckende Rötungen
Maiglöckchen Rötungen der Augen
Dahlie Kontaktallergie
Seidelbast Hautrötungen
Wolfsmilch Blasen durch Saft
Erdbeeren Ausschläge
Schneeglöckchen Saft aggressiv
Efeu Hautreizungen
Sonnenröschen Hautreizungen
Bärenklau Blasen bei Licht
Sadebaum Nekrosen
Liguster Ekzeme
Vergissmeinnicht Hautreizungen
Narzissen Schleim allg. aggressiv
Orchideen Hautreizungen
Becherprimel Rötungen, Blasen
Hahnenfuß Geschwüre, Rötungen
Weinraute Blasen, Hautreizung
Efeutute Hautreizungen
Fetthenne Hautreizungen
Studentenblume Hautreizungen
Löwenzahn Hautreizungen
Lebensbaum Ekzeme
Tulpen „Tulpenfinger“ = nach 10-12 Std. Blasen
Brennnessel Hautreizung

Tab. 1: Pflanzenarten, die Allergien auslösen können. (Modifiziert nach www.gartenakademie.rlp.de)

Die rot gekennzeichneten Arten lösen nur sehr selten echte Kontaktallergien aus. Sie enthalten vor allem Stoffe, die aktiv die Haut reizen.

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