Basiswissen Pollen
Grundlagen
Als Pollen (oder Blütenstaub) bezeichnet man alle Pollenkörner einer höheren Pflanze, eines Staubblattes oder eines Pollensacks. Die meist mehlartigen Pollenkörner besitzen einen einfachen Chromosomensatz (haploid). Als männliche Pflanzensamen sind sie für die Bestäubung (Pollen wird von einer auf eine andere Blüte übertragen) und Befruchtung der weiblichen Samenanlagen verantwortlich.
Größe, Form und Oberflächenstruktur der Pollenkörner sind sehr unterschiedlich, so dass sich Pollenkörner oftmals den jeweiligen Pflanzenarten bzw. -gattungen zuordnen lassen. Die meisten Pollenkörner sind sehr klein (zwischen 10 und 100 µm) und für das menschliche Auge nicht zu erkennen (s. Abb. 1). Sie bestehen aus Zellen. Diese Zellen sind ummantelt von einer robusten, eiweißbeladenen Hülle. Die Eiweiße dienen der Pflanze als Botenstoffe und stellen die eigentlichen Pollenallergene dar (siehe Abschnitt: Die allergische Reaktion).
Abb. 1: Pollen verschiedener Pflanzen unter dem Mikroskop: Das Bild wurde bei der Aufnahme mit dem Mikroskop 500-fach vergrößert. (Quelle: Wikimedia, Dartmouth College Electron Microscope Facility, Dartmouth College)
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