Basiswissen Ernährung
Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe
Natürliche, farbige Lebensmittel liefern eine Vielzahl von lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen (s. Abb. 1). Pflanzen produzieren die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe für den eigenen Schutz in sehr kleinen Mengen. Im menschlichen Körper aktivieren diese Stoffe Stoffwechselvorgänge und stärken die Gesundheit.
Abb. 1: Frisches Gemüse und Obst enthält lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Der tägliche Speiseplan sollte „bunt“ sein:
Rot, gelb, grün, violett, orange – natürliche Farben stehen für bestimmte Inhaltstoffe:
- Rot, orange und gelb – Möhren, Mango, Aprikosen, Paprika – tragen Carotinoide in sich. Diese Vorstufe zum Vitamin A gibt es in vielen Varianten. Allen gemeinsam ist: Sie sind Radikalfänger und beugen damit vorzeitiger Alterung vor.
- Rot, blau, violett – Apfel, Kirschen, Pflaumen, Beeren, verstecken in ihren Randschichten Flavonoide. Sie gehören zur Gruppe der Polyphenole und zeigen sich hauptsächlich in kräftigen blau-roten Pflanzen. Der Star sind die Anthocyane im Rotwein oder Traubensaft. Wichtigste Wirkung ist die Entzündungshemmung und Abwehrstärkung. Innere Gefäße wie Blutgefäße werden gestärkt.
- Grün, weiß und scharf schmeckend – Grünkohl, Rosenkohl, Rettich – liefern Glucosinolate. Im Vordergrund stehen bei diesen sekundären Pflanzenstoffen der Geruch und der Geschmack, weniger die Farbe. Glucosinolate gehören zu den Glykosiden; dies sind bestimmte Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe, die scharf riechen und schmecken. Im Gegensatz zu vielen Carotinoiden und Flavonoiden sind sie hitzeempfindlich. In alten Hausapotheken sind die Wirkungen bereits beschrieben. Bei Magen- und Darmverstimmungen werden Rettich und Zwiebel empfohlen, heute ist bekannt, dass sie das Gewebe entgiften und bakterienhemmend sind.
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