Basiswissen Atopische Dermatitis
Pathogenese
Die genetische Veranlagung für die Entwicklung einer Neurodermitis zeigt sich in der Zwillingsforschung: Während bei eineiigen Zwillingen in 80 % der Fälle beide Geschwister an atopischer Dermatitis erkranken, bleibt bei zweieiigen Zwillingen in 80 % der Fälle ein Geschwisterteil gesund [Ring et al. 2012].
Der Erbgang der atopischen Dermatitis erfolgt nicht über ein einzelnes Gen, sondern polygen. Dabei wird nicht die Krankheit an sich vererbt, sondern lediglich die Krankheitsdisposition. Erst wenn zu der vererbten Disposition bestimmte Provokationsfaktoren hinzukommen, wird die Krankheit, abhängig von einem individuellen Schwellenwert, manifest [Abeck 2014].
Unter Provokationsfaktoren versteht man:
- Klima (Klimawechsel, kalte Jahreszeit, geringe Luftfeuchtigkeit)
- Infekte durch Bakterien, Pilze, Viren
- psychischer oder physischer Stress
- chemische Reize
- Aeroallergene (z. B. Hausstaubmilbenkot, Blütenpollen)
- Nahrungsmittelallergene (z. B. Hühnerei, Kuhmilch, Soja, Weizen, Nüsse)
- Kontakt mit Schafwolle, Tierfellen, Federbetten
- falsche Hautreinigung
- hormonelle Faktoren: Schwangerschaft, Menstruation
Aktuelles aus der Themenwelt
Gute Neuigkeiten für Kleinkinder mit Erdnussallergie
Immer mehr Kleinkinder in den westlichen Ländern leiden unter ein Erdnussallergie. Eine Reihe von Lebensmitteln wie z. B. Müsli, Kekse oder Schokolade enthält Erdnüsse oder Spuren davon. Bei einer schweren Erdnussallergie kann es zu Juckreiz im Mund, asthmatischen...
Sanfte Pflege für überempfindliche Haut: Natürliche Lösungen für ein strahlendes Gesicht
Synthetische UV-Filter, Konservierungs- und Duftstoffe sowie andere chemische Zusätze in Kosmetik- und Pflegeartikeln können für Allergikerinnen und Allergiker ein großes Problem darstellen. Speziell im Gesicht ist unsere Haut oft sehr empfindlich. Im folgenden...
Zum Blog »