Basiswissen Asthma

Dauermedikamente („Controller“)

1. Wahl

  • inhalative Corticosteroide (ICS)
  • inhalative LABA
    • Formoterol
    • Salmeterol
  • Leukotrienrezeptorantagonist: Montelukast

In begründeten Fällen können alternativ folgende Medikamente eingesetzt werden:

  • systemische Glucocorticosteroide
  • monoklonaler Antikörper: Omalizumab
  • Theophyllin (Präparate mit verzögerter Wirkstofffreisetzung)
  • orale LABA

Die medikamentöse Dauertherapie erfolgt anhand eines Stufenplans, der sich an der Asthma-Kontrolle orientiert. (Die früher übliche Orientierung an aktuellen Schweregraden wird in der Nationalen Versorgungsleitlinie [NVL Asthma 2009, Stand August 2013] heute nicht mehr empfohlen. Zwar wird sie zur Beurteilung von Patienten, die keine Asthma-Medikamente einnehmen, eingesetzt, für die Verlaufskontrolle ist sie allerdings ungeeignet, da neben dem Schweregrad der Erkrankung auch das Ansprechen auf die gewählte Therapie zu berücksichtigen ist.

Es werden folgende drei Grade der Asthma-Kontrolle unterschieden [NVL Asthma 2009. Stand August 2013]:

  1. kontrolliertes Asthma
  2. teilweise kontrolliertes Asthma
  3. unkontrolliertes Asthma

Ziel ist es, den Status eines kontrollierten Asthmas zu erreichen bzw. aufrechtzuerhalten. Dazu kann jeder Patient zu einem bestimmten Zeitpunkt nach dem Grad der Asthma-Kontrolle beurteilt werden. Die Grade dienen als Entscheidungshilfe bei der Frage, ob eine Therapieanpassung notwendig ist. Um eine Therapiekontrolle zu erreichen, wurde ein Stufenschema mit fünf verschiedene Therapiestufen festgelegt, die wiederum verschiedene Therapieoptionen beinhalten. Diese Stufenpläne sind in Abbildung 5 (Erwachsene) und Abbildung 6 (Kinder und Jugendliche) dargestellt.

Stufenplan zur Langzeittherapie eines Erwachsenen

Abb. 5: Stufenplan zur Langzeittherapie eines Erwachsenen

Stufenplan zur Langzeittherapie eines Kindes oder Jugendlichen

Abb. 6: Stufenplan zur Langzeittherapie eines Kindes oder Jugendlichen

Aktuelles aus der Themenwelt

Wenn die Haut auf Sonne allergisch reagiert

Wenn die Haut auf Sonne allergisch reagiert

Die Freibäder sind geöffnet, die Temperaturen steigen und die Sonne scheint. Endlich. Raus aus den vier Wänden hinaus ins Freie. Für die meisten ein Vergnügen, für Menschen mit entsprechender Veranlagung eher weniger: Sie reagieren auf Sonne allergisch, mit...

mehr lesen
Klimawandel: Hitzewellen besser überstehen

Klimawandel: Hitzewellen besser überstehen

Mit dem Portal https://www.klima-mensch-gesundheit.de bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) der Allgemeinbevölkerung, Eltern mit kleineren Kindern und Älteren Hilfestellung, um Hitzewellen besser zu überstehen. Kommunen, Kitas, Schulen und...

mehr lesen


Blogarchiv