Allergie und Sport

Gefahren und Spätfolgen

Durch den Allergenkontakt (z.B. Pollen) schwellen die Nasenschleimhäute an. Da der Sportler durch die Nase keine Luft mehr bekommt, atmet er vermehrt über den Mund und dies aufgrund der körperlichen Aktivität tiefer und häufiger als im Normalfall. Eine Vielzahl von Pollen gelangt in die Atemwege. Die allergieauslösenden Substanzen aus den Pollen gelangen sogar tief in die Lunge. Hält der Allergenkontakt an und werden die allergischen Symptome nicht entsprechend behandelt, können viele Patienten mit einer allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) ein allergisches Asthma entwickeln.

Der Sportler hat außerdem eine erhöhte Atemfrequenz und muss mehr atmen. Die Zellen der Atemwege geben dabei vermehrt Wärme und Flüssigkeit ab. In der Folge entzündet sich die Schleimhaut. Hinzu kommt, dass die Atemwege durch die verstärkte Atmung dauerbelastet werden. Dabei werden Zellen der Schleimhaut geschädigt, es kommt zu Entzündungen und einer Verdickung der Atemwegswände. Dieser Vorgang ist besonders bei Leistungssportlern zu beobachten (s. Abschnitt: Leistungssport).

Zwei seltene, allergisch bedingte Erkrankungen werden durch Sport befördert: Im Rahmen einer Excercise-Induced Anaphylaxis (EIA) kann es während oder nach sportlicher Aktivität zu einer Anaphylaxie kommen. Die Food-Dependent Exercise-Induced Anaphylaxis (FDEIA) ist eine besondere Form der Nahrungsmittelallergie. Erst in Kombination mit körperlicher Aktivität kommt es hier zumeist innerhalb von 30 Minuten nach dem Sport zu einer anaphylaktischen Reaktion.

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