Allergie und Psyche

Wie wirkt sich Asthma auf die Psyche aus?

Beim Asthma beeinflussen sich allergische Symptome und emotionale Aspekte wechselseitig und befruchten sich gegenseitig. Asthmapatienten leiden zum Teil sehr unter den körperlichen Beeinträchtigungen, die mit der Krankheit einhergehen: Betroffene sind vor allem in der körperlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Dies macht sich zum Beispiel im Schulsport bemerkbar und schränkt die Wahl möglicher Hobbies und Freizeitaktivitäten deutlich ein. Diese Beeinträchtigungen können gerade für Kinder eine starke psychische Belastung darstellen: Sie sind im Vergleich zu anderen langsamer und können bei manchen Spielen nicht so mitmachen, wie sie eigentlich möchten. Hinzu kommen bei einigen Betroffenen Erstickungsanfälle. Patienten leben zum Teil in der ständigen Angst vor einem erneuten Anfall. Daraufhin reduzieren sie jegliche körperliche Aktivität auf ein Minimum und verhalten sich im Alltag übervorsichtig. Diese Aspekte führen häufig zu Frustration und fördern schließlich auch im Erwachsenenalter die Ausbildung von Ängsten und Depressionen.

Depressionen

Asthmatiker leiden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung häufiger unter Depressionen. Liegen Asthma und Depression gleichzeitig vor, so ist die Lebensqualität besonders eingeschränkt (Teufelskreis: Depressive Stimmung führt zu Verschlechterung der Symptome, was zu erneuten Depressivität führt). Zudem wirkt sich eine solche doppelte Erkrankung extrem negativ auf die Mitarbeit (Compliance) der Patienten in der Therapie aus. Derart Betroffene reagieren überdurchschnittlich häufig mit einer mangelnden Compliance: Arztbesuche werden beispielsweise verweigert oder therapeutische Maßnahmen nicht umgesetzt. Dies kann wiederum zu einem deutlich schlechteren Krankheitsverlauf, einer Verschlimmerung der Symptome (z.B. Anfallshäufigkeit) und womöglich einer erhöhten Mortalität (aufgrund des Nicht-Konsultierens eines Arztes in kritischen Anfallsituationen) führen.

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