Allergie und Psyche

Therapie

Bei einer Asthmaerkrankung muss konsequent und langfristig medikamentös therapiert werden. Patienten wird geraten, zu jeder Zeit ein Notfallspray mit sich zu tragen. Durch Sport, Atemtherapie und regelmäßige Atemübungen ist es möglich, den Gebrauch von Inhalationspräparaten zu reduzieren. Außerdem können sich Betroffene in Patientenschulungen im Umgang mit der Erkrankung weiterbilden. So kann erlernt werden, welche Symptome im Einzelfall einen Asthma-Anfall ankündigen. Durch schnelles und frühzeitiges Handeln sind dann schwere Anfälle vermeid- oder abschwächbar.

Psychotherapien

Studien weisen auf eine Reduktion der Anfälle und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Patientenschulungen hin. Aber auch Maßnahmen wie beispielsweise Psychotherapien und Entspannungstraining können in einigen Fällen zur Verbesserung der Symptome beitragen. Psychotherapien sind allerdings nur dann sinnvoll und gewinnbringend, wenn ein Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und allergischen Symptomen klar erkennbar ist. Liegt ein solcher Zusammenhang vor, ist die Behandlung möglicher psychischer Probleme im Zusammenhang mit einer Asthmaerkrankung sowohl dann ratsam, wenn diese Probleme zur Aufrechterhaltung der Krankheit beitragen als auch, wenn sie als Folge der Krankheit in Form von Ängsten oder einer subjektiv empfundenen Einschränkung der Lebensqualität auftreten. Um einen solchen Zusammenhang aufzudecken, ist es hilfreich, wenn Betroffene ein Allergietagebuch führen und sich folgende Fragen beantworten: In welchen Situationen habe ich die meisten Asthma-Anfälle? Was passiert typischerweise vor einem Anfall? Gibt es wiederkehrende Gedanken, die ich vor einem Anfall habe? Bekomme ich die meisten Anfälle draußen? Die Beantwortung solcher Fragen kann helfen, die Auslöser der Anfälle besser zu erkennen, zwischen allergischen und psychischen Ursachen zu unterscheiden und diese letztendlich auch zu beeinflussen.

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