Schimmel vorbeugen: Das sollten Sie wissen

Schimmel vorbeugen: Das sollten Sie wissen

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Schimmelbefall wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Besonders bei Menschen mit Allergien sind die gesundheitlichen Folgen von Schimmel in den eigenen vier Wänden noch gravierender. Daher lautet die Devise: vorbeugende Maßnahmen treffen, damit Schimmel erst gar nicht entsteht.

Wie entsteht Schimmel überhaupt?

Schimmel benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, um entstehen zu können. Anzeichen dafür sind ein muffiger Geruch, Flecken an der Wand oder an Möbeln und feuchte Fensterrahmen im Winter.

Zu den Hauptursachen für Feuchtigkeit in Innenräumen gehört der Mensch selbst. Indem wir beispielsweise falsch lüften oder heizen, provozieren wir einen gefährlichen Anstieg der Luftfeuchtigkeit.

Tipp: Infrarotheizungen wirken Feuchtigkeitsansammlungen in Innenräumen entgegen. Laut Definition ist Infrarotstrahlung eine nicht sichtbare elektromagnetische Strahlung, die wärmend auf unsere Haut und die umliegenden Wände wirkt. Feuchte Stellen und Ecken gehören damit der Vergangenheit an.

Infrarotheizungen geben Wärme gleichmäßig an die Umgebung ab und beugen so Schimmel vor. (© heatness.de)

Wie beuge ich Schimmel vor?

Um Schimmel langfristig vorzubeugen, müssen wir eine hohe Luftfeuchtigkeit möglichst vermeiden. Folgende Maßnahmen können dabei helfen:

  • Mehrmals am Tag Stoßlüften in der ganzen Wohnung. Das heißt, mindestens einmal am Morgen direkt nach dem Aufstehen und ein zweites Mal am Abend vor dem Zubettgehen für etwa 10 Minuten alle Fenster komplett öffnen.
  • Türen zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen immer schließen. Der Wärmeaustausch führt ansonsten schnell zur Bildung von Kondenswasser, insbesondere an Fenstern, und damit zu einer hohen Luftfeuchtigkeit.
  • Richtig heizen und Räume nie komplett auskühlen lassen. Ansonsten sind die Außenwände zu kalt und die Gefahr der Schimmelbildung zu hoch. Die Raumtemperatur sollte nicht unter das absolute Minimum von 15 °C fallen.
  • Die Luftfeuchtigkeit laufend mit einem Hygrometer kontrollieren. Dabei liegt die ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %.
  • Keine Möbel direkt an Außenwände. Ein Abstand von ca. 10 cm sollte eingehalten werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Im besten Fall stehen große Möbel nur an Innenwänden.
  • Einen Luftentfeuchter installieren, wenn eine Reduzierung der Luftfeuchtigkeit auf normalem Wege nicht möglich ist.

Wie entferne ich Schimmel?

Die ersten schwarzen Flecken haben sich schon gebildet und es ist zu spät für vorbeugende Maßnahmen? Dann heißt es jetzt schnell handeln und die weitere Schimmelausbreitung vermeiden!

Handelt es sich lediglich um oberflächlichen Schimmel, so kann es helfen, die Flecken mit Hausmitteln wie hochprozentigem Alkohol oder Essig zu behandeln. Oft braucht es zur vollständigen Bekämpfung jedoch Schimmelentferner. Ist der Schimmel zu stark ausgeprägt, muss ein Profi ans Werk.

Fazit: Mit den oben genannten Maßnahmen lässt sich Schimmel langfristig vermeiden. Konzentrieren Sie sich dabei besonders auf die Hotspots für Schimmelbildung – Bad, Küche und Schlafzimmer. Hier sind richtiges Lüften und das Vorbeugen von zu hoher Luftfeuchtigkeit am wichtigsten.