Frisch duftende Kleidung verschafft uns ein Wohlgefühl, saubere Bettwäsche eine erholsame Nachtruhe. Allergiker sollten bei der Reinigung ihrer Wäsche einige Punkte beachten, denn Pollen, Tierhaare oder Bestandteile von Milbenkot an der frisch gewaschenen Kleidung oder Bettwäsche können unerwünschte Folgen haben.
Empfehlenswert ist es, Textilien regelmäßig zu waschen und gründlich zu spülen. Da in der Bettwäsche häufig Hausstaubmilben vorkommen, sollte diese wöchentlich bei mindestens 60°C sowie Bettdecke und Kopfkissen alle vier bis sechs Wochen bei 60°C gewaschen werden. Wenn empfindliche Materialien wie etwa Stofftiere für mehrere Stunden in den Gefrierschrank gelegt werden, tötet das die Milben ab. Im Anschluss können die übrig gebliebenen Allergene bei niedriger Temperatur in der Waschmaschine komplett entfernt werden.
Waschmittel
Viele Flüssigwaschmittel enthalten Konservierungsstoffe. Bei einer bestehenden Kontaktallergie sollte daher Waschmittel mit Konservierungsstoffen gemieden und Pulverwaschmittel oder allergikerfreundliches Flüssigwaschmittel verwendet werden. Viele Waschmittel enthalten außerdem Duftstoffe, die empfindliche Haut oder Atemwege reizen können. Alternativ bieten sich duftstofffreie oder spezielle Allergiker-Waschmittel an. Auch in Weichspülern enthaltene Duftstoffe können auf empfindlicher Haut allergische Reaktionen auslösen. In einzelnen Fällen kann es sinnvoll sein, auf duftstofffreie Weichspüler auszuweichen. Alternativ sorgen spezielle Wasch- oder Trockenprogramme für ein Glätten der Fasern, ganz ohne Weichspüler.
Waschmaschine
Die Wäsche muss gründlich gewaschen und ausgespült werden, um Waschmittelreste, Pollen und Tierhaarallergene gut zu entfernen. Während der Pollenzeit oder beim Waschen von Bettwäsche sollte daher auf den Expresswaschgang verzichtet werden. Für Allergiker gibt es speziell ausgerüstete Waschmaschinen. Diese halten die Waschtemperatur von 60°C für mindestens 20 Minuten aufrecht, wodurch Bakterien und Allergene besser abgetötet werden (zum Vergleich: Herkömmliche Maschinen erreichen die 60°C nur für kurze Zeit). Um auch die letzten Reste von Allergenen zu entfernen, wurden zudem die Spülgänge der allergikerfreundlichen Maschinen verbessert. Zusätzliche Spülgänge oder eine extra Spültaste sorgen für ein nachhaltiges Waschergebnis. Einziger Nachteil: Die aufgerüsteten Waschmaschinen brauchen oft mehr Wasser und Strom als normale Maschinen.
Preislich unterscheiden sich die Allergiker-Waschmaschinen beim Kauf nicht wesentlich von den herkömmlichen Modellen.
Richtig trocknen
Während der Pollensaison macht es bei bestehender Pollenallergie keinen Sinn, die Wäsche im Freien zum Trocknen aufzuhängen, da viele Pollen an der Kleidung haften bleiben. Ein Wäschetrockner oder ein gut lüftbarer Innenraum bieten sich hier alternativ zum Trocknen an.
Quellen