NAMIBIO-App: Das Risiko für Nahrungsmittelallergien bei Kindern erkennen und präventiv gegensteuern

NAMIBIO-App: Das Risiko für Nahrungsmittelallergien bei Kindern erkennen und präventiv gegensteuern

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Nahrungsmittelallergien können für die Betroffenen schwerwiegende Folgen haben. Die meisten Allergien beginnen schon im Kindesalter und führen oft im Laufe des Lebens zu weiteren Allergien. Das erste klinische Auftreten von Allergien ist häufig dramatisch und selbst anaphylaktische Schocks sind nicht untypisch. Bisher ist wenig über genetische Veranlagungen und umweltbedingte Einflüsse bekannt, die die Krankheitsentstehung im jungen Alter beeinflussen.

NAMIBIO-App

Im Rahmen eines überregionalen Forschungsprojektes (Forschungsverbund NAMIBIO-App) arbeiten Forschende daran, frühe Vorhersagefaktoren für die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien bei Kindern zu identifizieren und digitale Anwendungen zu entwickeln, um Fachpersonal und Eltern von Kindern mit einem hohen Allergierisiko zur Prävention und rechtzeitigen Toleranzentwicklung anzuleiten.

Die NAMIBIO (Nahrungsmittelallergie Biomarker)-App soll in Zukunft Gesundheitspersonal und Eltern von Kindern mit einem hohen Risiko für Nahrungsmittelallergien dabei unterstützen, das Risiko für eine Nahrungsmittelallergie zu bestimmen und daraus Empfehlungen für zielgerichtete Präventionsmöglichkeiten abzuleiten. Dabei sollen Kinder mit erhöhtem Allergierisiko mit Hilfe der App frühzeitig identifiziert und damit vor schweren Folgen geschützt werden. Die App arbeitet auf Basis von großen Datensätzen, die über künstliche Intelligenz (KI) verwaltet und abgerufen werden.

Am Ende des Forschungsprojekts sollen konkrete Empfehlungen für die Entwicklung von praktikablen Gesundheits-Apps für Eltern und medizinisches Personal erarbeitet werden, die dann auch allen Betroffenen zugänglich gemacht werden sollen.

Quellen und weitere Informationen:

Bundesministerium für Bildung und Forschung

idw