Medizinische Fachgesellschaften fordern Verbot von Aromen in E-Zigaretten

Medizinische Fachgesellschaften fordern Verbot von Aromen in E-Zigaretten

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E-Zigaretten werden vor allem von jüngeren Menschen konsumiert. Die den E-Zigaretten zugesetzten Aromen können bei Jugendlichen und Erwachsenen zu einer Nikotinabhängigkeit führen. Insgesamt wenig erforscht ist bislang, welche Effekte erhitzte Aromastoffe haben und zu welchen Wechselwirkungen es mit anderen Bestandteilen des Liquids kommen kann. Für die Mehrheit der Aromen fehlen bislang toxikologische Untersuchungen. Für bestimmte Stoffe wurden jedoch gesundheitsschädliche Wirkungen nachgewiesen.

Wissenschaftlich fundierte Hinweise, dass E-Zigaretten die Zellfunktionen beeinträchtigen, Zellen schädigen und damit vor allem Atemwegserkrankungen und Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems fördern, gibt es mittlerweile genug. Außerdem konnten Forschende in Liquids kanzerogene Substanzen nachweisen. Für diese gibt es, so die Warnung der Autorenschaft eines kürzlich  veröffentlichten Positionspapiers der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, keine Unbedenklichkeitsschwelle.

Die an dem Positionspapier beteiligten wissenschaftlichen Fachgesellschaften fordern daher ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten und ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Der Verkauf von E-Zigaretten sollte zudem strikter reguliert werden. Besser zu achten ist auf das Abgabe- und Konsumverbot für Kinder und Jugendliche.

Quellen mit weiteren Informationen:

Medical Tribune

Rupp A, Sommer N, Andreas S et al (2024). Medizinische Fachgesellschaften fordern ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten. Pneumologie. Artikel online veröffentlicht am 19. März 2024. doi: 10.1055/a-2282-9908