Hühnerei-Allergie: Verpackungen von Lebensmitteln richtig lesen

Hühnerei-Allergie: Verpackungen von Lebensmitteln richtig lesen

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Allergien auf Hühnereiweiß zählen – gemeinsam mit der Kuhmilcheiweiß-Allergie – zu den häufigsten Allergien im Kindesalter. Im Erwachsenenalter entstehen Allergien auf Hühnereiweiß eher selten. Die Symptome einer Hühnereiweiß-Allergie zeigen sich innerhalb von kurzer Zeit nach dem Verzehr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Blähungen plagen die Betroffenen. Hautirritationen wie Rötung, Quaddeln und Juckreiz können auftreten. Möglich ist auch ein allergischer Schnupfen oder asthmatische Beschwerden (bis hin zum anaphylaktischen Schock).

Hühnerei-Allergiker müssen ihre Ernährung umstellen. Dabei sind Eier und Eiprodukte wie z. B. Rührei, Spiegelei, Eierstich, Pfannkuchen, Kuchen oder Omelette vom Speiseplan zu streichen. Häufig sind Eier auch in Soßen und Lebensmitteln als Verdickungsmittel enthalten. Ein Blick auf die Zutatenliste verpackter Lebensmittel ist hier aufschlussreich.

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) verweist darauf, dass folgende Bezeichnungen im Zutatenverzeichnis zum Beispiel auf die Verwendung von Hühnereiweiß hinweisen:

„Hühnerei, Ei, Eiweiß, Eiklar, Eidotter, Trockenei, Flüssigei, E 322 Lecithin (Ei), E 1105 Lysozym, Simplesse und Zutaten, die mit dem Wort „Ovo“ anfangen. Die Zutaten werden mengenabhängig in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Die Zutat mit dem höchsten Gewichtsanteil steht also an erster Stelle und an letzter die Zutat mit dem geringsten Gewichtsanteil. Unbedenklich ist der Begriff “Eiweiß“ im Rahmen der Nährwertanalyse (…Gramm (g) Eiweiß/ Protein). Es zeigt nicht die Verwendung von Hühnerei an.“

Eier können adäquat durch andere Zutaten ersetzt oder sogar ganz weggelassen werden. Die internationale Ernährungsorganisation ProVeg gibt auf ihrer Website Informationen zu veganen Alternativen zum Ei.

Quellen

allergie.de

DAAB