Für Hühnerei-Allergiker sind gefärbte Ostereier tabu, ebenso wie viele Süßspeisen, Brot und Gebäck. Vierzehn potenziell allergieauslösende Lebensmittel sind kennzeichnungspflichtig. Dazu gehört auch das Hühnerei, das sich hinter Begriffen wie (Ov)-Albumin, Lysozym (E 1105) oder Ovoprotein verbergen kann. Die Zutatenliste von gekauften Lebensmitteln sollte daher vor dem Verzehr unbedingt genau gelesen werden.
Allergien auf Hühnereiweiß bei Kindern häufig
Allergien auf Hühnereiweiß zählen – gemeinsam mit der Kuhmilcheiweiß-Allergie – zu den häufigsten Allergien im Kindesalter. Die Kleinen reagieren nach Allergenkontakt mit Durchfall, Erbrechen, Wachstumsstörungen oder einer Neurodermitis. 50 bis 80 Prozent der Kinder haben Aussicht auf eine spontane Abheilung im Schulalter.
Im Erwachsenenalter entstehen Allergien auf Hühnereiweiß eher selten. Die Symptome einer Hühnereiweiß-Allergie zeigen sich innerhalb von kurzer Zeit nach dem Verzehr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Blähungen plagen die Betroffenen. Hautirritationen wie Rötung, Quaddeln und Juckreiz können auftreten. Möglich ist auch ein allergischer Schnupfen oder asthmatische Beschwerden (bis hin zum anaphylaktischen Schock).
Ernährungsumstellung erforderlich
Hühnerei-Allergiker müssen ihre Ernährung umstellen. Dabei sind Eier und Eiprodukte wie z. B. Rührei, Spiegelei, Eierstich, Pfannkuchen, Kuchen oder Omelette vom Speiseplan zu streichen. Häufig sind Eier auch in Soßen und Lebensmitteln als Verdickungsmittel enthalten. Ein Blick auf die Zutatenliste verpackter Lebensmittel ist hier aufschlussreich. Wer kein gesundheitliches Risiko eingehen will, schwingt selbst den Backlöffel und ersetzt das Hühnerei durch andere Zutaten.
Hühnereier können adäquat durch andere Zutaten ersetzt oder sogar ganz weggelassen werden. Die AOK Hessen oder der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) haben Informationen im Netz bereit gestellt, die Alternativen zum Hühnerei aufzeigen.
Quellen und weitere Informationen