Heuschnupfen bei Kindern

Heuschnupfen bei Kindern

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Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche hierzulande leiden unter Heuschnupfen. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich hochallergene Pflanzen vermehrt ausbreiten, wodurch auch das Risiko für Pollenallergien steigt. Laut Robert Koch-Institut haben 4,5 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen in Deutschland schon eine ärztliche Heuschnupfen-Diagnose bekommen. Besonders häufig sind Allergien gegen Pollen von Hasel, Erle, Birke sowie gegen Gräser und Getreide.

Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ (Ausgabe 3/2023) informiert: „Eltern sollten Heuschnupfen-Symptome des Kindes immer ernst nehmen. Bleiben diese unbehandelt, weiten sich die Beschwerden von den oberen auf die unteren Atemwege, also die Bronchien, aus und allergisches Asthma entsteht.“

Generell gilt: Wer den Verdacht hegt, dass sein Kind auf etwas allergisch reagiert, sollte diesen ärztlich abklären lassen.

Schon kleine Änderungen oft hilfreich

Manchmal können schon kleine Veränderungen helfen, um Heuschnupfen-Geplagten das Leben leichter zu machen: Wer in der Stadt lebt, sollte beispielsweise morgens lüften, auf dem Land hingegen eher abends, weil dann die Pollenkonzentration geringer ist. Die Haare am Abend zu waschen, kann sinnvoll sein, damit keine Pollen am Kopfkissen haften bleiben. Getragene Kleidung sollte nicht im Kinderzimmer gelagert werden. Schimmel in der Wohnung, Tabakrauch sowie starke Kochdämpfe können die Atemwege reizen.

Ein bisschen Dreck schadet nicht

In puncto „Allergien vorbeugen“ ist am Spruch „Ein bisschen Dreck härtet ab“ tatsächlich etwas dran. Zwar ist nicht jeder Dreck gut – Feinstaub oder Schimmel steigern das Allergierisiko – aber Kinder auf Bauernhöfen, die Stallkontakt haben, entwickeln seltener Allergien. Insbesondere Asthma tritt seltener auf.

Quelle

Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2023