US-Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen rheumatoider Arthritis (RA) und Asthma, allergischen Erkrankungen, passiver Rauchexposition und dem Alter des Rauchbeginns.
In einer Fall-Kontroll-Studie untersuchten die Forscher 1.023 Personen mit einer RA, davon waren 175 neu erkrankt. Die Teilnehmer wurden innerhalb eines Zentrums behandelt und anhand einer Kombination aus Selbstbericht und zwei Diagnosecodes identifiziert.
Nach der Datenanalyse und nach Bereinigung der Daten um Allergien, städtische Umwelt und passive Rauchexposition war Asthma mit RA in der gesamten Gruppe, außer bei den Neuerkrankten, assoziiert. Bei allen Studienteilnehmern lagen in der Vorgeschichte allergische Erkrankungen vor, insbesondere Lebensmittelallergien spielten hier eine Rolle. Passivrauchbelastung zu Hause oder am Arbeitsplatz war nicht mit RA verbunden. Auch das Alter bei Rauchbeginn spielte in diesem Zusammenhang keine Rolle.
Fazit
Trotz gewisser Einschränkungen der Studie – wie z. B. der Verwendung einer willkürlichen Stichprobe, der Verwendung von Self-Reportings sowie einem Mangel an Daten über den Autoantikörperstatus der rheumatoiden Arthritis für viele Teilnehmer – kommen die Studienforscher zu dem Schluss, dass Asthma und Allergien mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis verbunden sein können. Passivrauchen und das Alter bei Rauchbeginn scheinen das Risiko einer RA nicht zu beeinflussen. Zukünftige Studien müssen nun den Zusammenhang zwischen RA und einer Atopie in jungen Lebensjahren untersuchen.
Quellen