Start der Erdbeersaison! Erdbeeren sind schmackhaft, vielseitig in der Küche einsetzbar und reich an Mineralstoffen. Eine Allergie auf Erdbeeren kommt zum Glück eher selten vor. Nicht selten steckt dann eine Kreuzallergie dahinter.
Birkenpollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie
Bei einer Erdbeerallergie reagiert das Immunsystem auf ein bestimmtes Protein der Frucht, das dem Hauptallergen aus Birkenpollen ähnelt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Birkenpollen-assoziierten Nahrungsmittelallergie.
Studien zufolge reagieren 30 % jener Menschen, die unter einer Birkenpollenallergie leiden, auch auf Erdbeeren empfindlich, insbesondere dann, wenn frische, ungekochte Erdbeeren gegessen werden.
Mögliche Symptome sind unter anderem:
- Juckreiz oder Kribbeln im Mund oder Rachen
- Hautausschlag
- Anschwellen der Lippen, des Gesichts, der Zunge oder des Rachens
- Atembeschwerden
- Unterleibsschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen
- Anaphylaxie
Im Fall einer allergischen Reaktion sollten Betroffene unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Die Fruchtsorte bestimmt das Allergiepotenzial
Einer Studie zufolge schwankt der Gehalt des Allergens sehr stark zwischen den Erdbeersorten. Früchte, die während der Trocknung großer Hitze ausgesetzt waren, weisen ein niedrigeres Allergiepotenzial auf als solche, die wenig Hitze abbekamen.
Lagerung beachten
Manchmal liegt die Ursache einer allergischen Reaktion jedoch weder in den Erdbeeren noch in einer Kreuzreaktion. Denn je nachdem wie die Erdbeeren gelagert werden, können sich Schimmelsporen bilden und festsetzen. Diese haben ebenfalls das Potenzial, eine allergische Reaktion auszulösen, ebenso wie Pestizide.
Erdbeeren vom Biobauern sind hier ggf. eine gute Option. Generell gilt: Erdbeeren vor dem Verzehr immer gründlich waschen!
Quellen und weitere Informationen: