Hühnerei, Kuhmilch, Schalen- und Hülsenfrüchte, Nüsse oder Gluten zählen zu wichtigen Auslösern für allergische Beschwerden. Da kommt es insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit auf einen kühlen Kopf an: Allergiker sollten vor dem Verzehr süßer Weihnachtsmarkt-Mitbringsel wie Stollen oder Weihnachtsplätzchen die Inhaltsstoffe genau unter die Lupe nehmen. Enthalten Teig und Deko Hühnerei oder Nüsse? Ist die Glasur aus Eigelb? Diese Fragen sollten sich Allergiker stellen, bevor sie das gekaufte Gebäck verzehren. Manchmal ist es auch besser, einfach selbst zu backen, denn damit behält man die Kontrolle über die Inhaltsstoffe.
Ersatz der Inhaltsstoffe
Die gute Nachricht: Die meisten Inhaltsstoffe lassen sich ersetzen, ohne dass der Geschmack allzu sehr leidet. Als Ersatz für Eier gibt es spezielle Produkte in Reformhäusern oder im Internet zu kaufen, was im Vergleich zum Hühnerei-Kauf etwas teurer kommt. Eier können aber auch durch andere Zutaten ersetzt oder sogar ganz weggelassen werden. [Anm. der Redaktion: Der Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) verweist auf seiner Website auf mögliche Alternativen zum Ei]
Ziegen- oder Sojamilch dient als Ersatz für Kuhmilch. Honig ist für die Weihnachtsbäckerei ein ebenso geeignetes Süßungsmittel wie Zucker. Schokolade kann Spuren von Nüssen enthalten. Hier sollte eine verträgliche Sorte gewählt werden.
Für nahezu jedes „klassische“ Backrezept braucht man glutenhaltiges Weizen- oder Dinkelmehl. Alternativ kann Reis-, Mais- oder Kartoffelmehl verwendet werden. Empfohlen wird das Zufügen eines Bindemittels und das Anpassen der Menge, damit der Backvorgang gelingt.
Quellen und weitere Informationen:
- worlds of Food
- Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG)
- Tanja`s glutenfreies Kochbuch
- Trudels glutenfreies Kochbuch
- http://de.allrecipes.com/rezepte/tag-5719/glutenfreie-plaetzchen-rezepte.aspxallrecipes