Die Schule beginnt und tausende von Kindern starten wieder in den Schulalltag. Einige der Kleinen haben dabei mit einem besonderen Handicap zu kämpfen: Asthma.
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern. Gerade Asthma, das bei Schulkindern auftritt, ist oftmals allergisch bedingt. Amerikanische Wissenschaftler haben nun geprüft, welche Forschungsergebnisse es zu Asthma bei Kindern und dem Kontakt zu möglichen Asthma- bzw. Allergieauslösern in Schulgebäuden gibt.
Die Forscher recherchierten dazu in der englischsprachigen Fachliteratur. Die Studien drehten sich dabei um den Kontakt zu oftmals harmlosen Stoffen aus der Umwelt, aber auch um Schimmel, Schadstoffe und bestimmte Bakteriengifte.
Schaben und Co.
Bei den in der Literatur beschriebenen Allergenen handelte es sich um Rückstände von Küchenschaben, Mäusen, Hausstaubmilben, Hunden und Katzen. Reste des Schabenkots, -speichels und des -außenpanzers (bei der Häutung) haben das Potenzial, Allergien auslösen. Auch Mäuse halten sich gerne in der Nähe des Menschen auf, da es dort i.d.R. viel Futter gibt. Bestandteile von Mäusekot können nicht nur Krankheiten übertragen, sondern auch Allergien und Asthma auslösen. Hausstaubmilben fühlen sich nicht nur in warmen Betten wohl, man findet auch im Hausstaub ihre Exkremente. Einige Menschen reagieren darauf allergisch.
Haben Familien mit Kindern Haustiere wie Hunde oder Katzen, kann es sein, dass an der Kleidung feinste Partikel der Haustiere haften bleiben und so in die Schule „getragen“ werden.
Fast überall ist Schimmel
Schimmel wächst fast überall, seine Sporen verbreiten sich mit der Luft. In Gebäuden lassen sich daher Spuren verschiedener Schimmelarten nachweisen. In der Regel sind Schimmelpilze kein Grund zur Besorgnis, finden die Sporen optimale Wachstumsbedingungen vor, können sich die Schimmelpilze in Gebäuden ausbreiten und auch gesundheitsgefährdend werden.
Schadstoffe und Bakteriengifte
Schadstoffe und Partikel aus Verkehrsabgasen können in Innenräume gelangen, aber auch die im Gebäude verbauten Materialien sowie die Inneneinrichtung können Schadstoffe an die Luft abgeben, die gesundheitsgefährdend sein können.
Bakterien findet man überall, vor allem auch im Hausstaub. Bestimmte Abbauprodukte dieser Bakterien, die sog. Endotoxine, können für den Menschen schädlich sein und Allergien auslösen. Endotoxine sind besonders „hartnäckig“. Sie sind oft noch nachweisbar, selbst wenn die Bakterien längst beseitigt wurden.
Zusammenhang zwischen Allergieauslöser in Schulen und Asthma bei Kindern
Die Wissenschaftler resümieren auf Basis ihrer Recherche, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen solcher möglichen Allergieauslöser in Schulen und Asthma bei Kindern gibt. Weitere Forschung in diesem Bereich ist wichtig und notwendig, auch um festzustellen, welche Maßnahmen hier helfen könnten.
Quellen