Ab in die Berge: Wanderausflug mit Allergien

Ab in die Berge: Wanderausflug mit Allergien

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Gerade im Frühjahr treten die Pollenallergien hervor und die blühende Natur kann für so manchen zu einer Tortur werden. Ein Ausweichen vor den Pollen ist kaum möglich, da sie über die Luft direkt an die Schleimhäute von Augen, Nase und Rachen gelangen. Allergikerinnen und Allergiker sollten vor dem Wanderausflug daher einiges beachten, um beschwerdefrei die Bewegung in der Natur genießen zu können:

  • Vor dem Wanderausflug die tägliche Pollenvorhersage in der betreffenden Region beachten.
  • Besser etwas später losgehen, auf dem Land ist der Pollenflug vormittags am stärksten. Abends ist die Pollenbelastung am niedrigsten.
  • Bei kühlem, regnerischem oder bewölktem Wetter ist die Pollenbelastung geringer. Wenn der Regen einsetzt: 30 Minuten warten. In dieser Zeit werden die schwebenden Pollen noch nach unten gedrückt, im Anschluss ist die Luft oft klar.
  • Sehr starker Wind verteilt Pollen weiträumig, wodurch die Pollenbelastung sinkt. Leichter Wind hingegen wirbelt die Pollen auf und führt zu stärkerer Belastung.
  • Wer an Asthma leidet, sollte auch beim Wandern nicht zu hochtourig laufen. Eine niedrige Intensität hilft, ein Anstrengungsasthma zu vermeiden.
  • Die individuell richtigen Medikamente mitnehmen (vorher Allergietest bei einer Ärztin bzw. einem Arzt machen lassen, um die persönlichen Allergieauslöser zu kennen / Behandlung der Allergie nach ärztlicher Absprache).
  • Um Insektenstichen vorzubeugen, sollte man nicht barfuß über Wiesen laufen, hektische Bewegungen in der Nähe von Insekten vermeiden und vorsichtig in der Nähe von Blumen und überreifen Früchten sein. Bei auffälligen allergischen Reaktionen nach einem Insektenstich, die über eine „normale“ Schwellung hinausgehen, sollte man zur Abklärung zu einer Ärztin bzw. einem Arzt gehen.
  • In höheren Lagen kann die Pollenbelastung jahreszeitenabhängig deutlich geringer sein als im Flachland. Bergwandern im Hochgebirge ist also für Allergikerinnen und Allergiker durchaus eine Option, den lästigen Pollen auszuweichen. Gleiches gilt für Wanderungen in Küstenregionen.
  • Auch wenn es schwerfällt: Wenn die Pollenbelastung sehr hoch ist, auf die Wanderung verzichten.

Quellen mit weiterführenden Informationen:

allergie.de

Wanderbares Deutschland

Titelbild: Christiane Weseloh