10 Tipps für Allergiker im Schlafzimmer: So klappt es mit der Nachtruhe

10 Tipps für Allergiker im Schlafzimmer: So klappt es mit der Nachtruhe

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Allergiker leiden oft an Schlafmangel, weil die Nachtruhe durch Jucken, Augentränen und Naselaufen nicht ganz so erholsam ist.

Allergiker leiden oft an Schlafmangel, weil die Nachtruhe durch Jucken, Augentränen und Naselaufen nicht ganz so erholsam ist.

Nachts kommt der Körper zur Ruhe, regeneriert und erholt sich von den Strapazen des Tages. Problematisch ist das allerdings, wenn es nicht klappt. Allergiker kennen das Problem, denn durch die  Allergiesymptome finden sie oft entweder nur schlecht oder gar nicht in den Schlaf. Dadurch kommt es am nächsten Tag zu akutem Schlafmangel, der sich folglich auf das Gemüt auswirkt. Dieser Beitrag verrät 10 Tipps für Hausstaub-, Tier- und Pollenallergiker, um nachts besser schlafen zu können.

Für Hausstauballergiker

Wer unter eine Hausstauballergie leidet, der hat nicht grundsätzlich ein Problem mit Staub, sondern vielmehr mit den Tierchen, die ihren Kot darin ablegen. Hausstaubmilben lieben Wärme und feuchte Regionen, weshalb sie sich oft im Schlafzimmer einnisten. Ein Klima von 25°C mit einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent sind die perfekten Bedingungen für die kleinen Schädlinge. Bett, Matratze, Kissen und Decke sind besonders häufig betroffene Areale, weshalb Hausstauballergiker auf folgende Tipps besonderen Wert legen sollten.

Tipp 1: Bettwäsche wöchentlich waschen und wechseln

Um Hausstaub im Schlafzimmer für Allergiker erträglicher zu machen, ist es wichtig, dass die Bettwäsche einmal in der Woche gewechselt und gewaschen wird. Dadurch entfernen Hausstauballergiker sowohl Milben und Kot als auch eventuelle Pollen, die beim Lüften hineingeflogen sind. Gleichwohl ist es empfehlenswert, beim Waschen auf heißes Wasser zu setzen, das mindestens 60 Grad erreicht. So lassen sich Allergene hervorragend entfernen.

Tipp 2: Spezielle Matratzen und Überzüge nutzen

Für Allergiker geht eigentlich kein Weg an speziellen Utensilien im Schlafzimmer vorbei. Eine Allergiker Matratze ist beispielsweise ideal für eine geruhsame Nacht. Sie ist mit einem hygienischen und waschbaren Bezug überzogen. Zudem ist dieser Überzug natürlich sehr bequem und atmungsaktiv, damit der Schlafkomfort ebenfalls gewährleistet ist. Die Beschaffenheit der Matratze sorgt dafür, dass sich Staub und Allergene weniger gut absetzen und daran haften können. So beugt eine spezielle Matratze mit waschbarem Bezug der Vermehrung von Milben vor. Ergo: Hausstauballergiker können besser schlafen.

Tipp 3: Regelmäßiges und richtiges Lüften unterstützt eine angenehme Luftfeuchtigkeit

Wie bereits erwähnt sind Milben echte Fans von einer hohen Luftfeuchte. Um dieser entgegenzuwirken, ist tägliches, regelmäßiges und richtiges Lüften sehr wichtig. Es sollte in einem Abstand von ein paar Stunden bei weit geöffnetem Fenster oder in Form des sogenannten Querlüftens frische Luft ins Innere von Haus oder Wohnung gelassen werden. Dadurch wird die Raumluft einmal vollständig ausgetauscht. Im Winter ist die Zeitspanne deutlich kürzer als im Sommer.

Für Tierallergiker

Auch wenn es nichts Schöneres gibt als mit dem Haustier zu schmusen, im Bett haben die Lieblinge bei Tierallergikern ein striktes Verbot.

Auch wenn es nichts Schöneres gibt als mit dem Haustier zu schmusen, im Bett haben die Lieblinge bei Tierallergikern ein striktes Verbot.

Es ist keine Seltenheit, dass Tierhalter gegen ihre Lieblinge allergisch sind. Eine Tierallergie kann sich im Laufe der Zeit entwickeln, sodass selbst Menschen, die vorher nicht betroffen waren, plötzlich eine Allergie gegen Katze, Hund oder Meerschweinchen entwickeln. Dabei ist die Katzenallergie am häufigsten, weil sich die Allergene der Tiere besser verbreiten und überall anhaften können. Wie Haustierbesitzer trotzdem mit dem Liebling ein gemeinsames Leben führen können, erklären die folgenden Tipps.

Tipp 4: Haustiere gehören nicht ins Schlafzimmer

Bett und Schlafzimmer sind tabu für den kleinen Vierbeiner. Nicht nur, dass Stubentiger und Fellnase hier gerne viele Haare verteilen, sodass die Allergene durch den Raum fliegen. Darüber hinaus befinden sich im Fell der Tiere häufig auch Pollen, sodass das Schlafzimmer von einer Mischung aus Tier- und Pollenallergenen heimgesucht wird. An Schlaf ist dann nicht mehr zu denken.

Tipp 5: Tägliches Wischen und Reinigen von Böden und Möbeln ist ein Muss

Für Tierallergiker geht leider kein Weg an der täglichen Reinigung von Böden und Möbeln vorbei. Staubsaugen und Wischen sind Pflicht, um die Tierallergene so gut wie möglich zu entfernen. Bei Bekanntwerden der Allergie ist es außerdem sinnvoll, sich nach dem Kontakt mit dem kleinen Liebling die Hände zu waschen. Dadurch vermeiden Allergiker, dass die Allergene im Gesicht landen und für eine Verschlimmerung sorgen.

Tipp 6: Das richtige Haustier für Allergiker

Eventuell kann es auch Sinn machen sich über geeignete Haustiere für Allergiker zu informieren. Es gibt beispielsweise spezielle Katzenrassen, die weniger oft Allergien auslösen und auch bestimmte Hundearten bieten sich für Allergiker an. Dazu gehören unter anderem:

  • Nacktkatzen, orientalische Kurzhaarkatzen und Rex-Arten sowie
  • Kurzhaar-Hunderassen und Pudel-Kreuzungen.

Für Pollenallergiker

Pflanzen sind für Allergiker allgemein eine sehr gute Anschaffung im Schlafzimmer. Sie tragen zu einem besseren Raumklima bei und sorgen für angenehmeren Schlaf.

Pflanzen sind für Allergiker allgemein eine sehr gute Anschaffung im Schlafzimmer. Sie tragen zu einem besseren Raumklima bei und sorgen für angenehmeren Schlaf.

Eine Pollenallergie wird auch umgangssprachlich als Heuschnupfen bezeichnet. Betroffene reagieren dabei allergisch auf Blütenstaub von Bäumen, Gräsern, Kräutern, Getreide oder Sträuchern. In der Regel handelt es sich um verschiedene Pflanzen, die in Kombination Allergien auslösen. Damit sich die Pollenallergie nicht in ein Pollenasthma verwandelt, können folgende Tipps helfen.

Tipp 7: Haarwäsche vor dem Schlafgehen

Bevor es für Pollenallergiker ins Bett geht, führt der Weg ins Badezimmer unter die Dusche. Hier sollten auf jeden Fall die Haare gewaschen werden. Dort setzen sich die Pollen nämlich gerne ab. Die Haarwäsche vermeidet ein Einatmen in der Nacht. Gleiches gilt für Bekleidung, die am Tag getragen wurde. Sie gehört nicht ins Schlafzimmer, sondern in die Wäsche.

Tipp 8: Pollengitter für offene Fenster

Wer gerne mit offenem Fenster schläft oder viel lüftet, der braucht unbedingt ein sogenanntes Pollengitter. Dadurch verhindern Betroffene, dass Verschmutzungen ins Innere der Wohnung kommen und sich dort überall verteilen.

Tipp 9: Verzicht auf Staubfänger und Teppiche im Schlafzimmer

Um den Pollen, die doch ins Haus gelangt sind, so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten, sind Staubfänger und Teppiche im Schlafzimmer ein No-Go. An diesen Stellen ist die Konzentration von Allergenen und Pollen nämlich besonders hoch. Im Schlafzimmer sollte daher auch regelmäßig staubgesaugt und gewischt werden.

Tipp 10: Luftreinigungsgeräte mit speziellem Pollenfilter sorgen für saubere Luft

Eine sehr effektive Maßnahme zur Reinigung der Luft im Schlafzimmer ist ein spezielles Luftreinigungsgerät mit Pollenfilter. Es sorgt dafür, dass die Menge der Pollen extrem reduziert wird und schenkt Betroffenen dadurch eine erholsame und gute Nachtruhe.

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