Allergie und Sport

Leistungssport

Untersuchungen an Spitzensportlern haben gezeigt, dass etwa 7-8% an überempfindlichen Schleimhäuten und Asthma leiden. In der erwachsenen Durchschnittsbevölkerung liegt der Anteil an Asthma dagegen nur bei 5 %. Die Ursache für das Asthmarisiko bei Leistungssportlern in Ausdauersportarten ist neben der erhöhten Allergenbelastung das verstärkte Einatmen kalter Luft durch den Mund. Bei bestimmten Sportarten fällt das häufige Auftreten von Asthma daher besonders auf: Wintersport (Langlauf, Eissportler), Schwimmen und Radrennfahren.

Langläufer sind stärker von Asthma betroffen als Alpin-Sportler (Abfahrt, Slalom). Grund dafür ist, dass Langläufer sowohl im Training als auch im Wettkampf der kalten trockenen Luft deutlich länger ausgesetzt sind als Alpin-Skifahrer. Auch Eissportler (Schnellläufer, Eishockeyspieler) leiden vergleichsweise häufig an Asthma. Ursache hier ist das Verfahren der Eisaufbereitung in den Eissporthallen. Meist werden hierfür Dieselfahrzeuge benutzt. Dieselabgase sammeln sich mit der Zeit in der Halle an und die Sportler sind den schädigenden Partikeln im Training regelmäßig ausgesetzt.

Leistungsschwimmer sind ebenfalls häufiger von Asthma betroffen als der Durchschnittsbürger. Grund hierfür: Der Körper gibt Eiweißsubstanzen ab. Das Chlor im Wasser verbindet sich mit diesen Substanzen. Es bilden sich Chloramine, die die Schleimhäute der Atemwege beeinträchtigen.

Bei den Radrennfahrern kommen zwei Faktoren zum Tragen: zum einen können Umweltbedingungen eine Rolle bei der Asthmaentstehung spielen, z.B. wenn die Fahrer auf stark befahrenen Straßen trainieren und verstärkt Abgasen ausgesetzt sind. Zum anderen wird die Schleimhaut der Atemwege über mehrere Stunden hinweg lange beansprucht, sei es beim Training oder beim Wettkampf. Marathon-Läufer und Triathleten leiden daher ebenfalls vergleichsweise häufig an Asthma.

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