Ambrosia im Garten entdeckt – was ist zu tun?

Ambrosia im Garten entdeckt – was ist zu tun?

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Ambrosia ist medienbekannt. Das aggressive Gewächs produziert hochallergene Pollen und blüht bis spät in den Herbst hinein. Experten empfehlen kleinere Funde (bis 20 Exemplare) selbst zu entfernen. Hierbei sollten allerdings zum Schutz der eigenen Gesundheit einige Punkte beachtet werden.

Ausreißen ist die sicherste Methode

Das Ausreißen der Pflanze vor der Samenreife ist die sicherste Methode, um ihre weitere Verbreitung zu stoppen. Blühen die Ambrosia-Pflanzen bereits, sollte man sich besser am Nachmittag an die Arbeit machen, da die Pollen überwiegend morgens freigesetzt werden.

  • Pflanzen vor der Blüte: ausreißen, dabei Hautkontakt vermeiden (Handschuhe, Kleidung mit langen Ärmeln tragen etc.)
  • Blühende Pflanzen: blühend ausreißen, dabei Hautkontakt und Einatmen des Pollens durch entsprechende Kleidung (Arbeitshandschuhe, Kleidung mit langen Ärmeln tragen etc.) und das Aufsetzen einer FFP2 Feinstaubmaske sowie Vollsichtschutzbrille vermeiden

Entsorgung am besten im Hausmüll

  • Ausgerissene Pflanzen vor der Blüte: ohne Bodenkontakt liegen lassen (sie können sonst wieder anwachsen!), auf dem Kompost oder im Müll entsorgen
  • Ausgerissene blühende Pflanzen: in Plastiktüte im Hausmüll entsorgen

Hinweis: Vorsichtshalber sollten alle Pflanzen, die ab Juli ausgerissen werden, in Plastiktüten verpackt in den Hausmüll gegeben werden.

Prävention: Fragen Sie nach Ambrosia-freiem Vogelfutter!

Beim Kauf von Vogelfutter sollte auf einwandfreie Ware geachtet werden. Fragen Sie beim Verkäufer gezielt nach Ambrosia-freiem Vogelfutter. Prüfen Sie zudem regelmäßig den Boden unter der Futterstelle.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten des Julius Kühn-Instituts (http://pflanzengesundheit.jki.bund.de/index.php?menuid=60&reporeid=212).